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Neun Hundewelpen werden vor dem Tierheim Hamlar ausgesetzt

Patschnass und völlig unterkühlt wurden die Welpen in Hamlar aufgefunden. Was jetzt mit ihnen passiert, erklärt Tierheim-Leiterin Sonja Hoffmeister.

 

Sie wuseln lebhaft in ihrem Zwinger herum, balgen spielerisch miteinander, purzeln dabei immer wieder versehentlich in ihren Fressnapf und kugeln auch sonst hemmungslos durch die Gegend: Neun Welpen werden seit einer Woche im Tierheim in Hamlar versorgt und liebevoll aufgepäppelt. Dass sie alle noch am Leben sind, ist ein Wunder, denn ihre Aufnahme im Tierasyl hätte auch schiefgehen können. 

 

Die Hundebabys wurden am Mittwochabend zwischen 20 und 21 Uhr in einer Transportbox vor dem Tor von einem Unbekannten ausgesetzt. Es war dämmrig und kalt und normalerweise war für das Tierheim-Personal um diese Uhrzeit das Tagesgeschäft erledigt. Niemand hätte mehr das Eingangstor passiert. An diesem Mittwoch aber war der Tierarzt vor Ort. Als er den Heimweg antreten wollte, stieß er auf die Box mit den neun durchnässten und unterkühlten Welpen. "Wäre das nicht passiert, hätten die Kleinen die Nacht im Freien verbringen müssen und ich weiß nicht, ob alle von ihnen überlebt hätten", sagt Tierheim-Leiterin Sonja Hoffmeister. "Sie waren klatschnass und eiskalt und hatten bestimmt schon längere Zeit irgendwo im Freien gestanden. Wer auch immer das gemacht hat: Habt bitte so viel Rückgrat und gebt Tiere direkt bei uns ab. Es ist schon traurig, wenn man nicht die zwei Schritte weiter gehen kann und zu uns ins Tierheim reinkommt. Wir hätten die Kleinen in jedem Fall genommen!"

 
Die ausgesetzten Welpen bereiten der Tierheim-Leiterin in Hamlar sorgen

Zwar konnten die Welpen noch rechtzeitig ins Warme gebracht und versorgt werden, doch macht sich die Tierheim-Leiterin Sorgen: "Richtig gesund sind die Kleinen nicht. Manche haben Bauchschmerzen und Durchfall und bei zweien könnte es sein, dass sie blind sind. Wir müssen noch einen Fachtierarzt hinzuziehen." Die Kleinen sind laut Sonja Hoffmeister etwa fünf bis sechs Wochen alt, bekommen noch die Flasche, werden aber langsam an feste Nahrung gewöhnt. "Eigentlich bräuchten sie noch ihre Mutter." 

Vom Aussehen und der Größe nach könnten es zwei verschiedene Würfe sein, meint Hoffmeister. Bei Dreien könne man gar nichts sagen, die anderen sechs scheinen Berner Sennen-Bernhardiner-Mischlinge zu sein, so ihre Einschätzung.

Die ersten Anfragen, einen Welpen zu übernehmen sind bereits da, doch die Tierheim-Leiterin muss bremsen. "Sie sind noch nicht vermittelbar, erst wenn sie vollständig geimpft sind. Das wird frühestens Anfang Juni der Fall sein." Was genau den Hundebabys passiert ist, ist schleierhaft. In jedem Fall kommen jetzt einige Kosten auf den Tierschutzverein Donauwörth zu, der Träger der Einrichtung ist. Allein die Tierarztrechnungen für neun Welpen summieren sich. Wer helfen möchte, wird um Spenden gebeten an den: Tierschutzverein Donauwörth und Umgebung, DE63 7225 0160 0190 0064 60, Sparkasse Donauwörth. 

(Quelle Augsburger Allgemeine)

Einbrecher in Tierheim bei Hamlar: Was war das Motiv?

Ein Unbekannter bricht ins Tierheim nahe Hamlar ein. Die Tat ist in mehrerlei Hinsicht unerklärlich.

 

Sonja Hoffmeister, Leiterin des Tierheims bei Hamlar, kann nur den Kopf schütteln: "Das ist unerklärlich." Ein Einbrecher hat in der Nacht auf Sonntag die Einrichtung an der Kreisstraße zwischen Nordheim und Genderkingen heimgesucht, einigen Schaden angerichtet und ist ohne Beute wieder abgezogen.

 

Was hätte der Täter auch mitnehmen wollen? Auf dem Gelände suchte er sich ausgerechnet den Quararantänebereich aus. Dort sind Hoffmeister zufolge Katzen untergebracht, die neu aufgenommen wurden oder krank sind. Um in das Gebäude zu gelangen, brach der Unbekannte zwei massive Türen auf. Eine davon war der Leiterin zufolge nicht einmal versperrt: "Er hätte nur den Knauf drehen müssen." Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 600 Euro. Der Tierschutzverein Donauwörth und Umgebung hofft, dass ihn die Versicherung begleicht.

Die Polizeiinspektion Donauwörth hat die Ermittlungen aufgenommen, wertet Aufzeichnungen von Überwachungskameras aus und bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Telefon: 0906/706670
(Quelle Augsburger Allgemeine)

Zu viele Katzen: Tierschützer im Donau-Ries wollen die Kastrationspflicht

Die Organisation Peta sieht im Rainer Stadtteil Wächtering einen Hotspot verwilderter Katzen. Landkreisweit vermehren sich die Freigänger teils völlig unkontrolliert.

Die Tierschutz-Organisation "Peta Deutschland" ist auf den Rainer Stadtteil Wächtering aufmerksam geworden. Dort gebe es "eine Überpopulation und massives Leid heimatloser und kranker Katzen, die oftmals Leid und dem frühen Tod ausgesetzt sind". Peta fordert Bürgermeister Karl Rehm zur Einführung einer Kastrationspflicht auf. Rehm lässt den Sachverhalt derzeit vom Ordnungsamt prüfen. "Etwa zwei Millionen heimatlose Katzen führen ein trauriges Leben auf deutschen Straßen", zitiert Jana Hoger von Peta eine Statistik. "Katzen sind domestizierte Tiere, die ohne menschliche Fürsorge aufgrund von Krankheiten oder Unfällen häufig frühzeitig und qualvoll sterben. Die Stadt Rain muss das Thema endlich auf die Agenda setzen und den Tieren helfen.“

Soweit die Sichtweise von "Peta Deutschland", die allerdings zumindest in Bayern nicht schlüssig ist, da die Kastrationspflicht keineswegs den Kommunen obliegt. Der Freistaat hat diese Handlungsmöglichkeit auf die Landratsämter übertragen. Und dort wiederum sind die fachlich kompetenten Stellen die Veterinärämter, wie der Donau-Rieser Amtstierarzt Dr. Thomas Kellner bestätigt.

Rettung für geschwächte Wildtiere im Tierheim in Hamlar

In diesem Sommer stranden ungewöhnlich viele Wildtiere im Tierheim Hamlar. Leiterin Sonja Hofmeister rätselt, warum ihr die Menschen so viele Jungtiere bringen.

 

Zusammengeduckt in Reih und Glied haben sie sich zu einem einzigen Fellknäuel zusammengekuschelt. Zu erkennen sind ein paar lange Ohren, zwei Augenpaare und die kleinen Pfötchen. Erst als Sonja Hofmeister in den Käfig fasst und das Wollknäuel anstupst, stoben die sechs Feldhasen auseinander.

 

Gerade mal drei Wochen sind die Langohren alt. Eigentlich sollten sie irgendwo in freier Wildbahn von ihrer Mutter aufgezogen werden. Doch sie werden im Tierheim Hamlar von Leiterin Sonja Hofmeister und ihren Helferinnen mit der Flasche und Katzenmilch gefüttert. Kinder hatten die vielleicht zwei Tage alten Jungtiere auf der Wiese bei Lauingen eingesammelt und im Tierheim Hilfe für die schutzlosen Hasen gesucht. Hofmeister konnte nicht ablehnen, auch wenn die Aufnahme und Pflege von Wildtieren eigentlich nicht Aufgabe des Tierschutzvereins ist.

 

„Diesen Sommer ist es verrückt. So viele Menschen bringen uns junge Wildtiere – vom Vogel, der aus dem Nest gefallen ist, bis zum Marderbaby“, erzählt Hofmeister. In 22 Jahren als Leiterin des Tierheims habe sie so etwas nicht erlebt. „Ich glaube, die Menschen sind sehr sensibel – auf die Natur, aber auch auf alles, was Schutz braucht“, sagt die Tier- und Menschenkennerin. Hinzu käme die lange Frühjahrskälte, dann starke Hitze und dazwischen die Gewitter. „Da fallen schon mal ein paar Nester aus dem Baum.“

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